Digitale Zusammenarbeit am Bau: Haben Sie schon mal von BIM gehört?
Nach einem Bericht im SHK-Journal vom April 2017 wurden 593 SHK-Handwerker gefragt, ob sie bereits mit Building Information Modeling (BIM) konfrontiert wurden. Das Ergebnis: 95 Prozent verneinten die Frage, 5 Prozent hatten über ihre Handwerkskammern oder die Fachpresse davon gehört. Sich konkret mit BIM befasst oder bereits damit gearbeitet hatte niemand.
Per Definition der SHK-Fachzeitschrift SBZ ist BIM „eine softwaregestützte Methode zur Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken“. Das System basiert auf umfangreichen digitalen Daten zu Bauteilen und virtuellen 3-D-Modellen. Mithilfe dieser Datenbanken werden eine zentrale Verwaltung aller projektrelevanten Informationen und der gemeinsame Zugriff der an einem Projekt beteiligten Akteure möglich.
Mit BIM ist auch die Simulation eines Bauablaufs zu einem frühen Zeitpunkt realisierbar. Die Folge: Es gibt weniger Änderungen während der eigentlichen Bauphase und somit genauere Terminplanungen. Auch sogenannte Kollisionsprüfungen sind einfacher durchführbar. Fehler in der Planung des Bauablaufs werden vermieden. Bauvorbereitungen, wie zum Beispiel die Vorfertigung von Modulen, können vom Baufortschritt entkoppelt werden. Architekten und Planer werden mithilfe von BIM in die Lage versetzt, die Baukosten, welche Auswirkungen nachträgliche Planänderungen haben, genauer zu berechnen und besser zu beurteilen.
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