Warum sich Führungskompetenzen verändern (müssen)
Die Digitalisierung lässt keinen „Stein auf dem anderen“: Kunden wollen von Handwerksbetrieben über intelligent aufgebaute Websites, in Foren, Chats und sozialen Medien ohne örtliche oder zeitliche Einschränkung angesprochen, informiert und bedient werden. Geschäftsbeziehungen mit Partnern wie Großhandel oder Banken verlagern sich mehr und mehr in das Internet. Die Art, wie Mitarbeiter zusammenarbeiten, basiert zunehmend auf virtuellen Plattformen von Cloud-Service-Anbietern.
Kommen Ihre Mitarbeiter mit diesen neuen Herausforderungen klar? Bekommen sie von Ihnen die Orientierung und Unterstützung, die sie in diesen Zeiten der Veränderung benötigen?
Gut, wenn Sie jetzt „Ja“ sagen können. Und trotzdem: Der Umgang mit- bzw. untereinander erfordert im Kontext der Digitalisierung andere Formen des Dialogs. Denn Mobilität, digitale Kommunikation, Information und Zusammenarbeit verlangen von Ihnen mehr Vertrauen in Ihre Mitarbeiter hinsichtlich Loyalität, Integrität und Kompetenz. Sie müssen sie sozusagen an einer digital „verlängerten Leine“ laufen lassen.
Schwerpunkt – und eben auch die große Chance der Digitalisierung – ist dann nicht mehr die direkte verbale Steuerung von Mitarbeitern vor Ort, sondern eine vorausschauende Planung und Koordination der anstehenden Arbeit(en) mit anschließender Erfolgsmessung, Erfolgsbewertung und entsprechendem Feedback.
Die wichtigsten Werkzeuge dafür sind im Handwerk auf technologischer Seite App-unterstützte ERP- und Projektmanagementsysteme aus der Cloud sowie robuste Handys oder Tablets. Mindestens genauso bedeutsam sind Offenheit und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen und dafür nötige (technische) Fertigkeiten zu erlernen.
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