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Intelligente Roboter im Handwerk: Es geht um Innovation und Arbeitserleichterung!


Das US-amerikanische Unternehmen Boston Dynamics ist eine Ausgründung des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die hier für den praktischen Einsatz entwickelten Roboter verfügen über dynamische Steuerungssysteme und Sensoren für die Navigation, Umweltwahrnehmung und ein stabiles Gleichgewicht. Außerdem sind sie mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) lernfähig.

Komischer Vogel im Lager unterwegs

Der Boston-Dynamics-Roboter namens Handle sieht auf den ersten Blick wie ein großer Laufvogel aus. Dass er sich wie eine Sackkarre nur auf zwei Rädern bewegt, erstaunt: Das Gleichgewicht hält er durch Veränderung der Haltung. Beim Aufnehmen einer Last mit dem „Schnabel“ wird das schwere „Hinterteil” einfach etwas ausgestreckt. Anfahr- und Abbremsvorgänge werden mit der Position des „Körpers” über den Radachsen abgefangen. Alle Bewegungen sind schnell und flüssig, fast elegant.

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Der in diesem Video gezeigte Prototyp hat auch mit Treppen und Baustellengelände kein Problem.

Handle wurde für den Logistikbereich weiterentwickelt. Zum Beispiel für die selbstständige Entnahme von Kisten mit einem Gewicht von bis zu 15 kg aus Lagerregalen und das Aufsetzen von Paletten mit einer Grundfläche von bis zu 120 cm x 170 cm. Die Orientierung erfolgt über ein komplexes Kamerasystem. Das Aufsetzen der Pakete auf eine Palette erfolgt sehr genau und lückenlos mithilfe von Widerstandssensoren.

Sie können dem Lagerroboter Handle bei der Arbeit zuschauen: Hier geht’s zum Video!

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Cobots für die Zusammenarbeit mit Fachhandwerkern

Das Unternehmen KUKA entwickelt Automatisierungslösungen und Cobots für die Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen. Der Cobot LBR iiwa von KUKA ist ein sensitiver und somit für die direkte Zusammenarbeit mit dem Menschen geeigneter Roboter.

LBR steht für „Leichtbauroboter”, iiwa für „intelligent industrial work assistant”. Zwei dieser Leichtbauroboter arbeiten schon Hand in Hand mit den Werkern bei Klebeverfahren der Firma Dürr, die Roboterzellen mit Mensch-Roboter-Kollaboration entwickelt. Mensch und Roboter arbeiten dabei ohne trennende Schutzeinrichtungen zusammen.

Die Cobots kommen beispielsweise beim Kleben von Finnen und beim Einkleben von Tanks in die Karosserie von Autos zum Einsatz. Ziele sind die Verbesserung der Qualität des Arbeitsergebnisses, Zeitersparnis und Kostenminderung.

Dafür übergibt der Werker das Werkstück in den Greifer des Roboters. Dieser saugt es an und führt es zu einer Klebedüse. Stößt er dabei auf ein Hindernis, fährt er zurück und beginnt den Vorgang von Neuem. Nach dem Klebevorgang entnimmt der Werker das Werkstück wieder und verbaut es am Fahrzeug.

Auch dieser Prozess – der übrigens sehr gut auf Montage- und Klebevorgänge im Handwerk übertragbar ist – wird sehr anschaulich in einem YouTube-Video dargestellt, das Sie sich hier anschauen können.

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Foto: © dimdimich / stock.adobe.com

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