Digitalisierung ja – aber sicher! Darauf sollten Sie und Ihre Mitarbeiter achten
Die IT-Sicherheit stößt in vielen Unternehmen nicht nur im Kontext der Digitalisierung an bedenkliche Grenzen: Sie bleibt beschränkt auf die Installation eines Softwarepakets aus Antivirus-Programm und Firewall. Das schützt bestenfalls den Büro-PC, das Unternehmensnetzwerk und reicht möglicherweise noch bis zum Notebook.
Mit den mittlerweile flächendeckenden Mobilfunknetzen können aber auch die hochleistungsfähigen Smartphones und Tablets jederzeit im Internet sein. Auch sie müssen in das IT-Sicherheitssystem eines jeden Unternehmens eingebunden werden, denn sie sind PCs und Notebooks sowohl hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit als auch ihres Gefährdungspotenzials ebenbürtig.
Wirksame IT-Sicherheit, effektiver Datenschutz sowie der Schutz der digitalen Identitäten von Unternehmen, Unternehmern und Mitarbeitern geht aber weit über den Kauf des oben genannten Softwarepakets hinaus.
Die folgenden Handlungsempfehlungen werden Ihnen helfen, im wahrsten Sinne des Wortes auf der sicheren Seite zu bleiben:
Gehen Sie sensibel mit persönlichen Informationen um
Wenn Sie geschäftliche Informationen beispielsweise im Rahmen Ihrer Aktivitäten in sozialen Netzwerken ins Internet stellen, müssen Sie damit rechnen, dass diese von anderen „genutzt“ werden.
Achten Sie also darauf, die Privatsphäre-Einstellungen, beispielsweise auf Ihren Facebook- oder Google-Seiten, nicht zu locker zu nehmen und immer wieder zu überprüfen. Außenstehende bekommen sonst möglicherweise Zugriff auf interne Informationen, die sie nichts angehen.
Schützen Sie Ihre digitale Identität
Identitätsdiebstahl kann von Cyberkriminellen für den unbefugten Zugang zu Portalen, Netzwerken oder sogar Bankkonten benutzt werden. Schützen Sie also Ihre eigene sowie die digitalen Identitäten von Mitarbeitern, die Ihr Unternehmen nach außen repräsentieren, durch Sicherheitssoftware!
Setzen Sie aber auch auf individuelle, starke Passwörter für jeden Zugang und jede Person, die keinen Rückschluss auf den Eigentümer zulassen! Tauschen Sie diese Passwörter in gewissen Abständen aus!
Halten Sie Betriebssysteme auf dem neuesten Stand
Microsoft Windows, Google Android, Apple iOS: Alle diese Systeme werden von den jeweiligen Herstellern laufend verändert und verbessert. Dies dient auch dazu, mögliche Schwachstellen zu schließen.
Achten Sie deshalb darauf, dass bei den auf Ihren PCs, Smartphones, Tablets, im Netzwerk und auf anderen Geräten installierten Betriebssystemen die Update-Automatik eingeschaltet ist und diese so immer auf den aktuellen Stand gebracht werden!
Fazit
Bitte verstehen Sie diese Handlungsempfehlungen nicht als „Spaßbremse“ Ihrer Digitalisierung! Achten Sie vielmehr darauf, dass Ihre Sicherheitsmaßnahmen den geschäftlichen Erfordernissen und dem digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens entsprechen!
Finden Sie heraus, wie weit Ihr Unternehmen schon in der vernetzten, digitalen Welt steckt! Eruieren Sie, welche Unternehmenswerte Sie schützen wollen bzw. müssen! Überlegen Sie, wo Schwachstellen in Ihren Systemen und Netzen liegen! Analysieren Sie, gegen welche konkreten Bedrohungen Sie sich, beispielsweise aufgrund der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Branche oder aufgrund Ihres Geschäftsmodells, besonders schützen sollten!
(Redaktionshinweis: Dieser Beitrag wurde im Auftrag von Richter+Frenzel von Redakteuren der G+F Verlags- und Beratungs- GmbH erstellt. www.gf-vb.de ©)