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Zutritt verboten: Erschweren Sie Hackern die Arbeit durch sichere Passwörter!

„3 … 2 … 1 … meins“. Fühlen Sie sich ertappt? Unter den deutschen Lieblings-Passwörtern ist „12345“ immer noch Spitzenreiter, obwohl längst bekannt ist, dass es sich in weniger als einer Hundertstelsekunde knacken lässt. Da Zahlen- und Buchstabenfolgen von automatisierten Hacker-Tools besonders schnell herausgefischt werden, haben digitale Langfinger so ungehinderten Zugang zu Profilen und Konten.

Wer das nicht möchte, der braucht sichere Passwörter.

Ein maximalsicheres Passwort …

  • hat mindestens 15 Zeichen
  • besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen
  • ist in keinem Wörterbuch zu finden
  • beinhaltet keine Zahlenfolge (123456…) oder alphabetische Reihenfolge (abcdef…)
  • sollte nicht aus Buchstaben bestehen, die auf der Tastatur nahe beieinander liegen (dfghjk…)

Was Sie außerdem noch beachten sollten:

Vergeben Sie für jede Anwendung ein eigenes Passwort. Bei Datenlecks gelangen Listen mit Passwörtern und Accountinformationen ins Netz, die dann theoretisch von jedem gefunden werden können und teilweise auch im Darknet verkauft werden. Das Risiko, dass dann nicht nur ein Konto, sondern gleich alle oder mehrere betroffen sind, möchte man sich gar nicht ausmalen.

Wird ein Passwort von einem Anbieter vergeben, empfiehlt es sich, dieses nach der ersten Anmeldung gleich zu ändern.

Vor allem sensible Nutzerkonten, wie Ihr Bankkonto, sollten Ihnen ein bombensicheres Passwort wert sein.

Die schlechte Nachricht: Theoretisch kann auch das sicherste Passwort von Hackern geknackt werden. Die gute Nachricht: mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung, also einer zweite Sicherheitsabfrage, ist dies unwahrscheinlich. Das kann zum Beispiel eine TAN oder ein Fingerabdruck sein.

Das Gute an den komplizierten Passwörtern: Man muss Sie sich nicht merken. Diese Aufgabe übernehmen Passwort-Manager. Die Zeiten mit Excel-Listen zu hantieren, sind also vorbei. Der Passwort-Manager von Google beispielsweise ist kostenfrei und schlägt sichere Passwörter gleich mit vor. Passwort-Manager gibt es kostenfrei oder als Bezahlversion mit erweitertem Funktionsumfang. Ein hilfreicher Vorteil von kostenpflichtigen Apps, wie zum Beispiel 1Password, ist in der Regel, das automatische Einloggen mit den hinterlegten Login-Daten, wenn eine bestimmte Internetseite aufgerufen wird. Bei den einfachen Versionen muss das Passwort jedes Mal neu händisch eingegeben werden.

Und noch etwas (Sie wissen es sicher längst): Verschicken Sie Passwörter nie per Mail, SMS oder Messenger.

Foto: © Vitalii Vodolazskyi / stock.adobe.com

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