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Digitalisierung verändert die Arbeit – auch im Handwerk!

Digitalisierung verändert die Arbeit – auch im Handwerk!

Wie sieht unsere Arbeitswelt in 10, 20 oder gar 30 Jahren aus? Die Digitalisierung ermöglicht mehr und mehr automatisierte Abläufe. Die Rolle des Menschen verändert sich. Arbeit wird sich weiterentwickeln. Bislang statische Vorstellungen davon, was wir lernen und später in unserem Beruf tun, werden dynamischen Abläufen weichen müssen.

Digitalisierung macht den Wandel beständig

Die Auswirkungen der Digitalisierung sind längst sichtbar – auch im Handwerk. Zimmerleute programmieren Roboter und stemmen Zapfenlöcher nicht mehr selbst unter Einsatz von Muskelkraft in Dachbalken. Installateure überwachen und steuern Kundenanlagen via Internetzugriff, App und ferngesteuerte Regelkreise statt mit handbetriebenen Ventilen und Hebeln. Mechatroniker interpretieren die Auswertungen von Daten des Motormanagements eines Kundenfahrzeugs und finden Fehlfunktionen gezielt, statt mit Fühlerlehre und Stroboskop Einstellungen zu checken.

Diese Veränderungen haben in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Das Tempo steigt mit der Entwicklung neuer digitaler, weitgehend vernetzter Systeme. Die Folge: Arbeit muss umfassender interpretiert werden. Diese Konsequenz ist mit der Erkenntnis verbunden, dass Lernen „lebenslänglich“ wird.

Die Hintergründe dazu sind: Der Arbeitsalltag wird mit der Digitalisierung flexibler und damit agiler. Das gelingt aber nur durch flachere Hierarchien, gute Kommunikation, die breitere Verteilung von Verantwortung und – damit verbunden – das Vertrauen in die fachlichen Kompetenzen von Mitarbeitern bzw. Kollegen. Neue digitale Technologien werden dies weiter verstärken und beschleunigen.

Fachkompetenz um Digitalkompetenz erweitern

Die Weiterentwicklung der Berufsbilder gibt vielen zu denken. Sie stellen sich Fragen wie: Wohin geht die Reise? Hat dieser Beruf Zukunft? Habe ICH in diesem Beruf eine Zukunft? Die Antwort sollte in jedem Fall positiv ausfallen.

Schließlich sind die Perspektiven auf die erweiterten Möglichkeiten und die Notwendigkeit der persönlichen Weiterqualifizierung auch eine enorme Chance.

Im Kontext der Digitalisierung fallen oft Routineaufgaben durch Automatisierung weg. Was wichtig bleibt, ist die fachliche Kompetenz des Menschen, der die automatisierten Prozesse entwickelt, analysiert und über die digitale Technik steuert.

Fazit

Viele Ausbildungsberufe werden sich durch die Digitalisierung neu erfinden. Spezialisierungen – wie beispielsweise der E-Kaufmann – entstehen über kurz oder lang. Wegfallen werden die wenigsten.

Wenn Ihr Unternehmen bereits auf digitale Arbeitsweisen setzt, dann haben Ihre Auszubildenden einen enormen Vorteil. Sie können für die Zukunft ihres Berufs und ihrer Arbeitsperspektiven lernen. Dadurch werden Sie im Wettbewerb um qualifizierte, zukunftssichere Arbeitsplätze punkten.

Das ist aber auch Ihre Chance, die Zukunft Ihres Unternehmens zu sichern: Sie finden interessierte Bewerber um die von Ihnen angebotenen Ausbildungsplätze und können diese nach erfolgreichem Abschluss als qualifizierte Fachkräfte mit attraktiven Jobangeboten binden.

Foto: Alexander Limbach /stock.adobe.com

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