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So schaffen Sie smarte Arbeitswelten für Ihre Mitarbeiter

So schaffen Sie smarte Arbeitswelten für Ihre Mitarbeiter

Offenheit und Neugier sind wichtige Treiber unseres Tuns und Handelns. Dennoch werden – obwohl der digitale Wandel unweigerlich technische, aber auch kulturelle Veränderungen mit sich bringt, immer wieder Entwicklungen (und damit Chancen) nicht wahrgenommen.

Damit Mitarbeiter zu Gestaltern des digitalen Zukunftsbildes Ihres Unternehmens werden (können), sollte Ihnen bewusst sein, dass sich Aufgaben und die Art, wie sie erledigt werden, mit fortschreitendem Digitalisierungs- und Automatisierungsgrad der Wirtschaft immer stärker verändern.

Gerade junge, innovative Fachkräfte haben nicht nur konkrete Erwartungen, sondern stellen auch (hohe) Ansprüche an ihr digitales Arbeitsumfeld. Das gilt für die Generation Y und noch mehr für die Generation Z!

New Work im Handwerk?

New Work ist ein Konzept des australisch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann. Es beruht auf Freiräumen für Kreativität, Entfaltung der Persönlichkeit und Handlungsfreiheit. Zentrale Werte der „Neuen Arbeit“ sind Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an der Gemeinschaft.

Möglich wird das Konzept durch Digitalisierung und Vernetzung von allem und jedem, die Auflösung der physischen Bindung an feste Arbeitsorte sowie durch die Möglichkeit, standardisierte Zeiten und Organisationsstrukturen obsolet zu machen. Ausgangspunkte für das New-Work-Modell sind Home-Office, Remote Work und Vertrauen. Eine Konsequenz daraus ist: Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verwischen sich (noch mehr).

Der durch die umfassende Vernetzung und Globalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft direkter und schneller werdende Wettbewerb macht es erforderlich UND möglich, dass Arbeit kosteneffizienter und flexibler wird. Für Service-Mitarbeiter, die im Schwarzwald, im Einzugsbereich einer Großstadt oder bei einem Montageauftrag grenzüberschreitend vernetzt arbeiten können, wird der „Arbeitsmarkt“ theoretisch unendlich. Andererseits wird durch den demografischen Wandel die Auswahl an Fachkräften immer geringer, die einem Unternehmen treu bleiben, sich mit ihm identifizieren und ihre Fähigkeiten in seinem Sinn (weiter-)entwickeln wollen.

Hier gilt es, ein Gleichgewicht zwischen den Anforderungen des Unternehmens an Zuverlässigkeit, Bindung und Regeln sowie den Vorstellungen der zur Verfügung stehenden Mitarbeiter und Partner einerseits sowie den Vorstellungen künftig benötigter Fachkräfte an Freiheit, Sicherheit, Verantwortung und Flexibilität andererseits zu finden.

Das ist wichtig, um Überforderung und damit verbundene Frustration zu minimieren. Gerade der Einsatz feiner digitaler Werkzeuge bietet diese Möglichkeit des „stufenlosen“ Regelns und Anpassens mehr als je zuvor. Niemand muss heute mehr ein bestimmtes Endgerät benutzen, um einen Arbeitsablauf starten, fortsetzen oder zu Ende führen zu können.

Sämtliche Stufen der Arbeit sind heute – Internetverbindung und professionelle, automatisierte Cloud Services vorausgesetzt – am virtuellen, immer abrufbaren Arbeitsplatz zu erledigen. Die wahre Flexibilität muss hier die dafür nötige IT zeigen, die sich intuitiv bedienbar und weitestgehend automatisch nach den Bedürfnissen und Erfordernissen von Mitarbeitern und Unternehmen richtet – und nicht umgekehrt.

Die zentrale Aufgabe der IT wird sich daher immer weiter von der reinen Unterstützung bestimmter Abläufe im Unternehmen wegentwickeln. In den Fokus rückt die Anforderung, Menschen und Daten über alle Räume, Abteilungen, Unternehmen und Organisationen hinweg genau dann und genau so miteinander zu vernetzen, dass sie virtuelle Teams bilden wollen und im angemessenen Rahmen eigenverantwortlich-kreativ arbeiten können.

Digitalisierung erfordert Offenheit und Reife

Solche virtuellen Teams bzw. ihre Mitglieder brauchen neben diesem technologischen „Unterbau“ Kompetenzen, um in der Collaboration erfolgreich agieren zu können.

Diese Kompetenzen gehen über die klassischen Fachkompetenzen hinaus:

  • Kompetenzen in der Anwendung von digitalen Tools für die Zusammenarbeit
  • auch in kritischen Situationen gefestigte und der Situation angemessene Kommunikationsfähigkeiten
  • Eigenmotivation für ihr Tätigkeitsfeld, egal wo und wann
  • einen Arbeitsansatz, der auf einer vernetzten, abteilungsübergreifenden Arbeits- und Denkweise beruht
  • lösungsorientiertes Denken, das auch den Austausch mit anderen Kollegen, Abteilungen, Unternehmen und Spezialisten mit einbezieht
  • Bereitschaft und Fähigkeit, Netzwerke aufzubauen, die auf die Ziele des Teams, des Projekts und des Unternehmens einzahlen
  • Bereitschaft, Wissen zu teilen, von anderen zu lernen und dem gemeinsamen Ziel die oberste Priorität zu geben

Fazit

Mit einer digital smarten Arbeitswelt schaffen Sie in Ihrem Unternehmen einen Fluss von Informationen, Inhalten und Wissen, der Teams, Mitarbeiter und Geschäftspartner von physikalischen und gedanklichen Einschränkungen entbindet. Auch Branchengrenzen verschwimmen, wenn sich unternehmensübergreifende Teams – zum Beispiel Planung, Logistik und Montage – virtuell zusammentun, um ein gemeinsames Projekt voranzubringen.

Foto: © pikselstock / stock.adobe.com

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